CBD bei Sucht
Das Wort Sucht wird bei den meisten Menschen gleich in Verbindung gebracht mit Drogen. Selbstverständlich ist das auch nicht verkehrt, Drogen machen für gewöhnlich süchtig. Allerdings gibt es noch eine ganze Reihe anderer Substanzen, von denen man süchtig werden kann, beispielsweise Alkohol. Sucht bedeutet aber nicht immer, dass ein Mensch abhängig von bestimmten Substanzen ist. Es können auch Verhaltensweisen sein, die abhängig machen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Spielsucht. Obwohl die Arten der Sucht unterschiedlich sein können, gibt es aber auch eine große Gemeinsamkeit: Von einer solchen Sucht wegzukommen, ist wirklich nicht einfach. Ohne Entzugserscheinungen geht es für gewöhnlich nicht. CBD könnte in der Lage sein, diese Entzugserscheinungen zu mildern. Somit könnte CBD dazu beitragen, den Weg aus der Sucht zu erleichtern.
CBD bei Sucht – Unterstützung beim Entzug
Eine Sucht zu überwinden, ist wirklich nicht einfach. Süchtige, die diesen Weg gehen wollen, stehen nicht nur vor physischen, sondern auch vor psychischen Herausforderungen. Es gibt einige Menschen, die einen solchen Entzug auch ohne professionelle Hilfe schaffen. Meistens handelt es sich dabei um Nikotinsüchtige. Es soll aber auch durchaus Menschen geben, die vom Alkohol abhängig und ebenfalls in der Lage sind, diese Herausforderung ganz ohne Hilfe zu schaffen. Allerdings kommt das nur sehr selten vor.
Ganz anders sieht es aber aus, wenn Menschen von harten Drogen abhängig oder stark alkoholkrank sind. Dasselbe gilt für spielsüchtige Menschen. Dann sollte besser auf professionelle Hilfe gesetzt werden, um davon loszukommen. CBD könnte bei allen Arten von Sucht dabei helfen, den Entzug durchzuhalten. Bislang ist die mögliche Wirkung von CBD bei Sucht allerdings noch nicht ausgiebig erforscht, aber es gibt bereits Hinweise darauf, dass CBD durchaus unterstützend wirken kann.
Sucht tritt in verschiedenen Varianten auf
Drogen
Die bekannteste Sucht ist wohl die Sucht nach Drogen. Für gewöhnlich werden bei dieser Sucht unterschiedliche Substanzen eingenommen. Dabei kann es sich beispielsweise um Kokain, Heroin, Haschisch oder Crystal Meth handeln.
Oft spielt der Gruppenzwang dabei eine Rolle. Wenn viele Menschen in einer Gruppe zusammen sind und einer mit den Drogen beginnt, wollen die anderen natürlich mitziehen. Schnell passiert es in einer solchen Situation, dass jemand zum ersten Mal Drogen konsumiert. Es ist aber auch durchaus möglich, dass eine Depression Ursache für diese Sucht ist.
Viele Menschen geraten aber allerdings auch dadurch in die Sucht, dass ihnen der Zugang zu Drogen besonders leicht gemacht wird. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn der Partner oder auch Freunde immer Zugriff auf irgendwelche Substanzen haben.
Medikamente
Die Sucht nach Medikamenten ist ebenfalls weit verbreitet. Es gibt sehr viele Menschen, die unter unterschiedlichen Erkrankungen leiden und darum teilweise sehr starke Medikamente einnehmen müssen. Häufig handelt es sich dabei um Schmerzmittel, sogenannte Opiate oder Opioide. Diese Schmerzmittel sind bekannt dafür, sehr schnell süchtig zu machen. Außerdem ist die Versuchung bei diesen Schmerzmitteln sehr groß, mehr davon einzunehmen, als eigentlich verordnet worden ist. Das ist meistens dann der Fall, wenn die Schmerzen extrem stark sind.
Alkohol und Nikotin
Nikotin und Alkohol, beide Substanzen sind frei erhältlich. Das ist einer der Gründe, warum es eine besonders hohe Anzahl an Suchtkranken in diesen Bereichen gibt. Alkohol und Nikotin sind jederzeit erhältlich, da sie frei verkäuflich sind. Dadurch rutschen Menschen sehr schnell in eine Sucht hinein. Viele der Menschen, die als Erwachsene regelmäßig Nikotin und Alkohol konsumieren, hatten bereits als Kind oder Jugendliche sehr leichten Zugang zu diesen Substanzen. Viele davon haben auch bereits in diesem Alter begonnen, diese Substanzen zu sich zu nehmen.
Eine Nikotinsucht beginnt sehr oft mit der einen Zigarette, die in der Schule geraucht wird, um cool zu wirken. Aus dieser einen Zigarette wird schnell eine ganze Schachtel Zigaretten am Tag. Die eine Flasche Bier auf der Party führt oft innerhalb kürzester Zeit zu einer oder zwei Flaschen Wodka am Tag. Der Weg in die Sucht ist bei diesen Substanzen oft schleichend. Viele Menschen bemerken gar nicht, dass sie bereits in die Sucht geraten sind. Die Gefahr ist wirklich sehr groß, in die Sucht zu rutschen, da beide Substanzen frei verkäuflich sind.
Spielsucht
Bei der Spielsucht gibt es keine Substanzen, die irgendwie geraucht oder anderweitig auf- oder eingenommen werden. Die Spielsucht ist ein rein psychisches Problem. Für die meisten Menschen ist es völlig unproblematisch, einmal eine Runde Poker zu spielen oder auch in der Kneipe ein paar Euro in den Spielautomaten zu werfen. Für sie stellt das eine recht harmlose Freizeitbeschäftigung dar und sie wissen genau, wann sie aufhören müssen. Es gibt aber viele, die schon nach kurzer Zeit nicht mehr ohne diese Spiele leben können.
Jeder Spielautomat ruft ihren Namen, jedes Casino lädt sie ein, ihr Geld auszugeben. Problematisch ist zudem heute auch, dass diese Spielsucht mittlerweile ebenfalls online ausgelebt werden kann. Sehr viele Familien wurden bereits in den Ruin getrieben, weil es einen Suchtkranken gibt, der einfach nicht in der Lage ist, mit dem Spielen aufzuhören. Für gewöhnlich wird alles, was verzockt werden kann, aufs Spiel gesetzt. Um zu Geld zu kommen, werden auch schon einmal Wertgegenstände versetzt. Leider ist es so, dass die Angehörigen diese Sucht meistens erst sehr spät bemerken. Sehr spät bedeutet in diesem Fall oft zu spät.
Essstörungen
Auch Essstörungen gehören in den Bereich der Sucht. Allerdings sind diese Varianten im Bereich der Nahrungsaufnahme angesiedelt. Dazu zählt beispielsweise die suchtartige Essstörung Magersucht. Grund dafür ist häufig ein gestörtes Körpergefühl. Dieses sorgt dafür, dass ein Mensch die Nahrungsaufnahme teilweise komplett verweigert. Es kann aber auch sein, dass Betroffene Unmengen Essen in sich hineinstopfen und dieses danach dann wieder erbrechen. Diese Essstörung ist als Bulimie bekannt, und auch dabei handelt es sich um eine Art von Sucht.
Sucht – was ist das genau?
Viele Menschen haben heute mindestens eine bestimmte Sache, ohne die sie absolut nicht leben können oder wollen. Das kann beispielsweise die leckere Schokolade sein oder die berühmte Tasse Kaffee am Morgen. Es gibt auch viele Menschen, die sehr gerne shoppen gehen. Andere wiederum verbringen jeden Tag ein oder zwei Stunden im Fitnessstudio.
In all diesen Dingen steckt immer ein leichtes oder auch starkes Suchtpotenzial. Die Tatsache, dass es ein Suchtpotenzial gibt, bedeutet aber nicht, dass es auch gleich zu einer Sucht wird. Es gibt aber auch verschiedene Suchtmittel oder Verhaltensweisen, bei denen Betroffene sehr starke Probleme haben, davon loszukommen. Eine solche Sucht beeinflusst den gesamten Alltag negativ. Auch die Gesundheit sowie die Finanzen werden dadurch häufig in Mitleidenschaft gezogen.
Grundsätzlich wird eine Sucht als Fehlsteuerung des körpereigenen Belohnungssystems definiert. Im Mittelpunkt des Ganzen steht das Hormon Dopamin. Dieses Hormon wird zum Beispiel ausgeschüttet, wenn der Mensch erfolgreich eine Aufgabe erledigen konnte, die er sich selbst gestellt hat. Dadurch wird ein Glücksgefühl erzeugt, das jeder Mensch kennt.
Es sind aber nicht nur Glücksmomente, die dafür sorgen können, dass dieses Hormon ausgeschüttet wird, auch Suchtmittel sind dazu in der Lage. Es gibt viele Menschen, die dieses Glücksgefühl ganz einfach öfter erleben möchten. Um dieses Ziel zu erreichen, werden Suchtmittel genutzt. Durch die Einnahme dieser Suchtmittel wird das Belohnungssystem des Körpers fehlgeleitet. Es will immer mehr von diesem Glückshormon haben.
Um dies wiederum zu erreichen, wird zu noch mehr Suchtmitteln gegriffen, es entsteht ein Teufelskreis. Dadurch ergibt sich aber ein weiteres Problem: Der Körper gewöhnt sich irgendwann an diesen höheren Hormonspiegel. Die Folge davon ist, dass sich das hormonelle Gleichgewicht im Gehirn verändert. Aus dieser Veränderung entsteht dann die Sucht.
Wird ein Entzug durchgeführt, können dabei sehr unangenehme Begleiterscheinung auftreten, beispielsweise Übelkeit, Nervosität und Zittern. Erkennbar ist eine Suchterkrankung unter anderem daran, dass ein Mensch ganz bestimmte Substanzen oder auch ein Verhalten unbedingt haben will und muss, da er sonst nicht funktionieren kann. Dafür gibt es auch ein sehr gutes Beispiel, und zwar die berühmte Zigarette am Morgen. Viele Raucher sind einfach nicht in der Lage, den Tag ohne diese berühmte Zigarette zu beginnen.
Die mögliche Wirkung von CBD bei Sucht
Im Rahmen ihrer Forschungen haben Wissenschaftler herausgefunden, dass das Cannabinoid CBD das menschliche Endocannabinoid-System anspricht. Dadurch ist es in der Lage, eine Wirkung hervorzurufen. Das Endocannabinoid-System verfügt über verschiedene Rezeptoren. Die wichtigsten bereits bekannten Rezeptoren sind die CB1- und CB2-Rezeptoren. CBD soll mit diesen beiden Rezeptoren interagieren können. Allerdings handelt es sich bei CBD um einen noch recht neuen Wirkstoff, der bislang noch nicht so gut erforscht wurde, wie es sich viele wünschen.
Es liegen aber bereits Studien vor, die sich damit beschäftigen, welche mögliche Wirkung CBD bei Suchterkrankungen haben könnte. Konkrete Ergebnisse stehen bislang allerdings noch aus.
Die Untersuchungen befassten sich bisher damit, welche Rolle CBD bei der Entwöhnung von Alkohol, Drogen, Nikotin und Opiaten haben könnte.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass CBD nicht nur in der Lage sein könnte, bei der Entwöhnung von Suchtmitteln zu helfen, sondern auch die teilweise sehr unangenehmen Begleiterscheinungen zu reduzieren. Durch CBD soll es möglich sein, die für gewöhnlich auftretende Angst und Schlaflosigkeit sowie den Stress, die Nervosität und die Reizbarkeit während des Entzugs vermindern zu können. Das wäre sehr positiv für die Betroffenen, da die Entwöhnung so weitaus einfacher für sie ist.
CBD und Sucht – Theorien und Studien
Studien, die sich mit dem Thema CBD und Sucht befassen, sind bislang leider noch immer nur rar gesät. Es gibt aber bereits einige positive Ergebnisse, diese geben Anlass dafür, weitere Studien durchzuführen. Im Rahmen von Tierversuchen konnte herausgefunden werden, dass CBD bei Suchterkrankungen ein paar Substanzen liefern könnte, die Betroffenen beim Entzug helfen können. Dazu gibt es bereits einige Theorien und Studien, die zeigen, dass CBD auf jeden Fall eine positive Wirkung bei verschiedenen Suchterkrankungen haben kann. Dazu zählen die folgenden Suchtarten:
Alkohol
Grundsätzlich gilt Alkohol als Genussmittel. Wird Alkohol lediglich in geringen Mengen zu sich genommen, spricht auch nicht viel dagegen. Ganz anders sieht es aber aus, wenn ein Mensch regelmäßig Alkohol trinkt, und das nicht nur in geringen, sondern gleich in großen Mengen. In dem Fall ist es sehr schnell bemerkbar, dass Alkohol nicht nur ein Genussmittel, sondern auch ein Gift ist.
Er hat eine negative Wirkung auf verschiedene Körperfunktionen. Alkoholismus oder auch das bekannte Komasaufen, das besonders bei jungen Menschen sehr beliebt ist, kann dazu führen, dass Nervenzellen in der Peripherie einfach abgetötet werden. Diese Nervenzellen sind beispielsweise zuständig für die Muskeln in den Beinen.
Alkohol tötet aber auch Nervenzellen im Gehirn ab. Kommen zu einem übermäßigen Alkoholkonsum noch weitere Faktoren hinzu, beispielsweise eine schlechte Ernährung oder auch ein Vitaminmangel, sind Hirnschäden nicht ausgeschlossen, wenn Alkohol regelmäßig getrunken wird.
Allerdings hat Alkohol nicht nur dann Auswirkungen, wenn er regelmäßig über einen längeren Zeitraum getrunken wird. Selbst dann, wenn nur an einem Abend eine große Menge Alkohol getrunken wird, kann es zu einer kurzfristigen direkten neurotoxischen Schädigung der Nervenzellen kommen.
Problematisch ist, dass Betroffene davon meistens nicht sehr viel mitbekommen. Im Laufe der Zeit stellen sich aber unweigerlich entsprechende Symptome ein. Chronische Alkoholiker sind besonders schwer davon betroffen. Verläuft die Krankheit sehr schwer, kann es zu irreparablen Hirnschäden kommen, die teilweise sehr ernst sein können. Daraus kann eine dauerhafte Beeinträchtigung der Gedächtnisleistung resultieren. Weiterhin können auch kleine Hirnblutungen sowie Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen auftreten.
Forscher gehen davon aus, dass CBD als Neuroprotektor wirken kann. In dieser Rolle könnte CBD eine Schädigung der Nervenzellen verhindern. Eine entsprechende Wirkung konnte bereits in Tierversuchen festgestellt werden.
Hier gilt es allerdings zu beachten, dass es sich eben nur um Tierversuche handelt. Die Ergebnisse, die diese Studien brachten, können nicht direkt auf den Menschen übertragen werden. Sie sind aber auf jeden Fall ausreichend, um als Anlass genommen zu werden, weitere CBD Studien am Menschen durchzuführen.
Es gibt aber auch bereits einige wenige Studien, die mit menschlichen Probanden durchgeführt wurden. Erforscht wurden dabei die Auswirkungen von CBD auf die Alkoholtoxizität. Durchgeführt wurden diese Studien in Doppelblindversuchen. Dabei erhielten die Teilnehmer Alkohol, während sie CBD zu sich nahmen. Zwar hatten sie weiterhin das Gefühl, betrunken zu sein, dennoch war es möglich, eine Reduktion der Schäden an Gehirn festzustellen.1
Nikotin
Leider gilt Rauchen auch heute noch als absolut cool. Das ist vor allen Dingen bei den jungen Leuten der Fall. Zwar hat das Ganze etwas nachgelassen, dennoch gibt es immer noch genug junge Menschen, die das Rauchen nutzen, um beliebt zu sein.
Beim im Tabak enthaltenen Nikotin handelt es sich um ein psychoaktives Stimulans, das süchtig macht. In Studien mit freiwilligen Probanden konnten Wissenschaftler feststellen, dass sich der Zigarettenkonsum um rund 40 % reduzierte, sobald die Probanden einen CBD Inhalator verwendeten. Die Vergleichsgruppe erhielt einen Placebo-Inhalator, in dem kein CBD enthalten war. Bei ihnen war keine Verringerung des Zigarettenkonsums feststellbar.
Das Gehirn verfügt über bestimmte Enzym-Mechanismen, die für eine Abschwächung der Symptome des Nikotinentzugs sorgen. Beeinflusst werden diese Mechanismen vom Endocannabinoid-System. Aufgrund von Untersuchungen vermuten Wissenschaftler, dass unter anderem die CB1-Rezeptoren dafür verantwortlich sind. CBD soll die Enzymproduktion erleichtern können. Diese Enzyme könnten dazu beitragen, die Nikotinabhängigkeit zu behandeln.
Medikamente
Es gibt viele Medikamente, von denen Menschen abhängig werden können. Im Mittelpunkt stehen hier aber vor allen Dingen Schmerzmittel. Bei der Behandlung von verschiedenen Erkrankungen werden starke Schmerzmittel eingesetzt. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um Opiate oder Opioide. Bei vielen Betroffenen ist es leider so, dass sie relativ schnell süchtig nach diesen Schmerzmitteln werden. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo ihnen die verschriebenen Schmerzmittel nicht mehr ausreichen. In dem Fall werden dann andere Opioide genutzt, beispielsweise Heroin.
In Tierversuchen konnten Wissenschaftler bereits feststellen, dass CBD in der Lage ist, die körperlichen Reaktionen der Tiere zu beeinflussen. Durch die Einnahme von CBD verringerte sich vor allen Dingen die Wirkung der Opiate auf die Gehirnrezeptoren. Weiterhin stellten die Forscher fest, dass die Neigung für einen Rückfall nach dem Entzug geringer war. Zudem konnten keinerlei Beeinträchtigungen der motorischen Funktionen festgestellt werden. Weiterhin war es möglich, die Sucht nach Opiaten in einem Zeitraum von bis zu zwei Wochen zu hemmen.
Diese Ergebnisse sind vielversprechend, aber wie bereits gesagt, es handelt sich hier um Tierversuche. Es ist nicht möglich, diese Ergebnisse direkt auf den Menschen zu übertragen. Allerdings geben sie Anlass zur Vermutung, dass CBD auch beim Menschen für die Behandlung einer Sucht eingesetzt werden kann. Belege für die Wirkung von CBD bei Sucht gibt es bislang jedoch nicht.
THC/Marihuana
Bislang gibt es nur wenige Studien, die sich mit der Wirkung von CBD auf THC beschäftigen. Es stehen aber bereits einige Erfahrungsberichte zu Verfügung. Aus diesen Erfahrungsberichten lässt sich schließen, dass CBD durchaus in der Lage sein könnte, bei einem Entzug zu helfen. Weiterhin ist davon auszugehen, dass CBD auch einen Rückfall verhindern kann. Festgestellt werden konnte aber bereits, dass CBD durch THC ausgelöste Effekte abschwächen kann. Es gibt in diesem Bereich schon einige Studien und klinische Forschungen, die darauf hinweisen. Viele Nutzer berichten ebenfalls von dieser Wirkung. CBD kann zudem auch in der Lage sein, den Rausch zu dämpfen. Häufig auftretende Nebeneffekte wie beispielsweise Angst können durch CBD reduziert werden. Im Rahmen einer Studie aus dem Jahr 2013 konnte gezeigt werden, dass CBD die durch THC hervorgerufenen paranoiden Symptome hemmen kann.2
Zwar stammen die Cannabinoide CBD und THC beide aus der Hanfpflanze, dennoch gibt es zwischen den beiden einen großen Unterschied: THC hat eine psychoaktive Wirkung, es löst also einen Rausch aus. Bei CBD ist das nicht der Fall. THC führt zudem in eine Abhängigkeit, CBD nicht.
CBD – macht es high oder süchtig?
CBD hat keinerlei psychoaktive Wirkung, dementsprechend wirkt es nicht berauschend und macht auch nicht süchtig. Nebenwirkungen sind bislang ebenfalls nicht bekannt. Es muss also nicht befürchtet werden, durch die Einnahme von CBD von einer Sucht in die andere zu rutschen. Es ist zwar möglich, dass in CBD Produkten ebenfalls ein sehr kleiner Anteil an THC enthalten ist, allerdings ist dieser wirklich sehr gering. Der THC-Gehalt in CBD Produkten darf 0,2 % nicht übersteigen. Somit ist diese Menge so gering, dass selbst dann keine berauschende Wirkung eintreten kann, wenn CBD in völlig überhöhten Mengen eingenommen wird.
Anwendung und Dosierung von CBD
Es gibt für CBD keine generelle Dosierungsempfehlung. Ein Grund dafür ist, dass es sich um ein natürliches Mittel handelt. Jeder Mensch reagiert anders auf solche natürlichen Mittel. Es sollte allerdings beachtet werden, dass vor einer geplanten Entwöhnung immer zunächst der Arzt aufgesucht werden sollte. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Entzug durchzuführen. Zusammen mit dem Arzt kann festgestellt werden, welche Methode die beste dafür ist. Besonders Alkohol- oder Drogensüchtige sollten sich auf jeden Fall Unterstützung dabei suchen.
Raucher dagegen können es auch auf eigene Faust versuchen. CBD könnte dabei behilflich sein. Viele Nutzer berichten sehr positiv darüber. Sie sehen in CBD einen großen Helfer beim Nikotinentzug. Diese Erfahrungsberichte zeigen, dass CBD beim Nikotinentzug durchaus behilflich sein kann. Allerdings handelt es sich immer um individuelle Erfahrungsberichte, die nicht verallgemeinert werden können. Bislang gibt es noch keine wissenschaftlichen Belege, die eine Wirksamkeit von CBD bei Sucht zweifelsfrei bestätigen. Wer aber gewillt ist, sich von den Zigaretten zu trennen, kann CBD dafür unterstützend einnehmen. Auch Spielsüchtige können von der möglichen Wirkung von CBD profitieren.
Besonders praktisch und effektiv ist CBD Öl. Die Flaschen sind mit einer Pipette ausgestattet, damit ist es möglich, das Öl tropfenweise unter die Zunge zu träufeln. Das ist besonders vorteilhaft, da auf diese Weise das CBD bereits über die Mundschleimhaut aufgenommen werden kann.
Generell ist es empfehlenswert, immer mit einer sehr geringen Dosis CBD Öl zu beginnen und diese dann langsam zu steigern. Das bedeutet, in der ersten Woche werden täglich zwei Tropfen CBD Öl eingenommen. Hat sich nach dieser einen Woche die gewünschte Wirkung noch nicht eingestellt, wird die Dosis in der kommenden Woche um zwei Tropfen täglich auf vier Tropfen CBD Öl erhöht. Diese Vorgehensweise wird Woche für Woche wiederholt, bis die gewünschte Wirkung eingetreten ist. Dann wurde die individuelle Dosis gefunden.
CBD bei Sucht – verschiedene Wirkungsweisen sind möglich
Wissenschaftler gehen davon aus, dass CBD die Nervenbahnen im Gehirn von Menschen beeinflussen kann, die unter einer Sucht leiden. Durch die Einnahme von CBD soll dazu beigetragen werden können, dass sich das Verlangen nach der Droge oder anderen Suchtmitteln reduziert. Weiterhin soll CBD auch in der Lage sein, Entzugserscheinungen zu reduzieren.
Durch eine stimmungsaufhellende Wirkung soll CBD ebenfalls den Belohnungseffekt unterbinden können. Dieser Belohnungseffekt tritt für gewöhnlich auf, wenn beispielsweise Alkohol getrunken oder eine Zigarette geraucht wird. Ermöglicht werden soll dies durch die Eigenschaft von CBD, die Ausschüttung von bestimmten Botenstoffen hemmen zu können. Zu diesen Botenstoffen soll auch das Dopamin gehören.
Es gibt aber einen Effekt, der ganz besonders wichtig ist: CBD soll bei Sucht in der Lage sein, dafür zu sorgen, dass das Verlangen nach der Droge bei Süchtigen herabgesetzt wird. Dadurch kann das Rückfallrisiko gesenkt werden. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass durch CBD auch die positiven Erinnerungen, die Süchtige an die Wirkung von Suchtmitteln haben, praktisch gelöscht werden sollen
Jede Sucht ist anders. Somit können Erfahrungen, die einige Personen mit CBD bei Sucht gemacht haben, nicht verallgemeinert werden. Leider gibt es bislang noch viel zu wenig Studien, sodass auch in naher Zukunft noch nicht mit konkreten wissenschaftlichen Belegen gerechnet werden kann. Allerdings sind sich Forscher darüber einig, dass CBD in der Suchtbehandlung ein sehr großes Potenzial hat.