CBD bei Parkinson

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Es beginnt meistens absolut harmlos. Vielleicht zittern die Finger ab und zu einmal, aber das kann ja vorkommen. Dann aber wird es schlimmer, das Zittern tritt immer öfter auf und es weitet sich auch aus. Dazu kommt, dass die Sprache undeutlicher wird und das Schreiben mehr und mehr schwerfällt. Auch alle Bewegungen werden immer langsamer. Viele werden diese Symptome erkennen, die typisch sind für Morbus Parkinson. Es gibt aber noch einige mehr. Wer jemals auch nur kurzzeitig unter einem dieser Symptome gelitten hat, weiß ganz genau, wie sehr sie das Leben einschränken. Die Lebensqualität nimmt ab und auch die Vorstellung, dass diese Symptome mit der Zeit immer schlimmer werden, ist sehr erschreckend. Die schlechte Nachricht ist, dass es bislang noch keine Möglichkeit gibt, die Krankheit zu heilen. Allerdings ist es möglich, die Symptome etwas zu lindern. CBD könnte mit seinen positiven Eigenschaften dazu beitragen.

Parkinson – eine Erkrankung mit schleichendem Beginn

Die Erkrankung Morbus Parkinson, meistens einfach Parkinson genannt, beginnt in vielen Fällen schleichend. Es handelt sich dabei um eine neurodegenerative Erkrankung des zentralen Nervensystems. Nach Alzheimer ist Parkinson die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Durchschnittlich 1 bis 2 von 1.000 Menschen sind davon betroffen. Durch die Krankheit kommt es zu einem fortschreitenden Verlust an Nervenzellen, das Krankheitsbild wird auch umgangssprachlich als Schüttellähmung bezeichnet.

Seitens der Ärzte wird davon ausgegangen, dass viele Jahre oder gar Jahrzehnte vergehen können, bis sich die ersten Symptome zeigen. Das bedeutet, dass Patienten bereits seit vielen Jahren erkrankt sein können, es aber gar nicht wissen. Wenn sich die ersten Symptome zeigen, sind bereits viele Nervenzellen zerstört worden. Der Beginn der Erkrankung verläuft meistens schleichend, größtenteils wird die Bewegung durch die Symptome beeinflusst. Ein Zittern der Gliedmaßen und eine Steifheit sind zwei Symptome, die typisch sind für diese Erkrankung. Dazu kommt noch der Verlust der Muskelkontrolle. Im Laufe der Zeit verschlimmern sich die Symptome immer mehr. Im fortgeschrittenen Stadium kann sogar das Sprechen und Laufen absolut unmöglich werden.

Parkinson ist eine Krankheit, die generell als nicht heilbar gilt. Das bedeutet aber nicht, dass die Forschung nicht dennoch versucht, ein Heilmittel zu finden. Zwar gibt es mittlerweile die Möglichkeit, mithilfe von operativen Eingriffen die Symptome zu lindern, allerdings ist das auch immer mit einem hohen Risiko verbunden und ob es erfolgreich ist, kann nicht garantiert werden. Eine Heilung ist jedoch auch mit operativen Eingriffen nach dem heutigen Stand der Medizin nicht möglich.

Wie viele Menschen an Parkinson erkrankt sind, kann nur geschätzt werden. Viele wissen es ja nicht einmal, weil die Symptome erst viel später auftreten können. Dennoch wird davon ausgegangen, dass weltweit rund 7 Millionen Menschen an Parkinson erkrankt sind. In Deutschland soll es etwa 400.000 Erkrankte geben. Zudem wird von einer Dunkelziffer in Höhe von 25 Prozent ausgegangen.

Männer sind etwas häufiger von Parkinson betroffen als Frauen. Die ersten Symptome treten häufig zwischen 50 und 60 Jahren auf. Die Erkrankung tritt mit zunehmendem Alter häufiger auf. Dennoch sind nicht nur ältere Menschen von der Erkrankung betroffen, auch jüngere Menschen leiden darunter. Bei rund 5 bis 10 Prozent aller Betroffenen zeigten sich die ersten Symptome bereits vor dem 40. Lebensjahr. Auch Jugendliche bleiben nicht verschont. Da die Lebenserwartung der Menschen immer mehr ansteigt, gehen Experten davon aus, dass auch die Zahl der Parkinson-Erkrankten zunehmen wird. Zwar ist die Krankheit noch nicht heilbar, aber die Möglichkeiten, sie früher zu erkennen, werden ständig verbessert. Wird die Krankheit früh erkannt, ist es möglich, sie rechtzeitig zu behandeln. Dadurch kann das Fortschreiten der Erkrankung eventuell verlangsamt werden.

CBD bei Parkinson – ist eine Wirkung möglich?

Forscher gehen davon aus, dass CBD bei Parkinson durchaus eine unterstützende Wirkung haben kann. Zwar gibt es bislang noch nicht sehr viele Studien, die untersuchen, ob CBD bei Parkinson eine Wirkung haben kann, dennoch konnte bereits festgestellt werden, dass CBD als Unterstützung eingesetzt werden könnte.

Bei CBD handelt es sich um ein Cannabinoid, das aus der Hanfpflanze stammt. Neben CBD sind in der Hanfpflanze noch weitaus mehr Cannabinoide enthalten, mehr als 110 konnten bisher identifiziert werden. Wissenschaftler gehen aber davon aus, dass noch viele weitere vorhanden sind. CBD ist ein Wirkstoff, dem seitens der Forscher ein sehr großes Potenzial zugeschrieben wird. Aus diesem Grund gibt es immer mehr Studien, die sich mit der Wirkung von CBD auf unterschiedliche Erkrankungen befassen. Gleichzeitig wird aber auch die generelle Wirkung von CBD untersucht.

Im Rahmen von Studien konnte bereits gezeigt werden, dass CBD bei Übelkeit und Entzündungen eine unterstützende Wirkung haben kann, zudem wirkt es sich positiv auf das gesamte emotionale Wohlbefinden aus. Die wichtigen Studien wurden aber bei Parkinson bislang noch nicht durchgeführt. Leider ist es so, dass Studien ihre Zeit brauchen, sowohl für die Durchführung als auch für die Auswertung. Von heute auf morgen ist nicht mit Ergebnissen zu rechnen.

Aber es gibt mittlerweile sehr viele Erfahrungsberichte von Patienten, die von einer positiven Wirkung sprechen. Allerdings nutzen viele dieser Patienten verschreibungspflichtiges medizinisches Cannabis, nicht reines CBD. Dennoch gibt es auch viele Patienten, die nur mit CBD bei Parkinson gute Erfahrungen sammeln konnten.

Parkinson-Patienten sollten aber generell immer vorsichtig sein mit der Einnahme von natürlichen Mitteln. Es ist ratsam, vor der Einnahme von CBD grundsätzlich immer erst mit dem Arzt zu sprechen. Jeder Mensch ist anders und reagiert auch anders auf natürliche Mittel. Zudem nehmen Patienten meistens Medikamente ein. Wird gleichzeitig CBD eingenommen, kann es zu Wechselwirkungen kommen. Diese können nur vom Arzt ausgeschlossen werden. Darum ist es sehr wichtig, den Arzt in die Pläne einzuweihen und diese mit ihm zu besprechen.

Morbus Parkinson – die Symptome

Die Symptome von Parkinson sind sehr zahlreich, allerdings treten nicht alle gleichzeitig auf. Vielmehr stellen sie sich nach und nach ein und verschlimmern sich immer weiter, meistens so weit, dass es zum Verlust der Sprache und der Fähigkeit zu laufen kommt. Eine gewisse Steifheit und Schreibprobleme sind häufig die ersten Symptome. Betroffene haben zudem das Gefühl, dass alles einfach längst nicht mehr so einfach von der Hand geht, wie sie es gewohnt sind. Das wird aber leider oft dem Alter zugeschrieben. Dazu kommen noch einige weitere Symptome, die mit der Erkrankung einhergehen.

  • Zittern

Häufig tritt das Zittern zunächst nur an einem Finger auf, breitet sich danach aber immer weiter aus. Diese Entwicklung ist meistens sehr langsam, kann aber nicht aufgehalten werden. Aus diesem Zittern kann sich mit der Zeit ein unkontrolliertes Schütteln entwickeln.

  • Undeutliche Sprache

Parkinson-Patienten sprechen nach und nach immer undeutlicher. Ihre Sprache wird allgemein sehr leise und undeutlich, zudem sprechen sie nur noch recht zögerlich.

  • Das Schreiben fällt schwer

Mit der Zeit fällt Betroffenen das Schreiben immer schwerer. Oft wird die Schrift kleiner. Irgendwann ist es gar nicht mehr möglich, sie zu entziffern, da sie einfach zu undeutlich geworden ist.

  • Automatische Bewegungen fallen schwer

Ein weiteres typisches Symptom ist, dass die automatischen Bewegungen stocken. Dafür treten aber unbewusste Bewegungen auf, dabei kann es sich beispielsweise um ein Blinzeln oder ein Lächeln handeln.

  • Bewegungen verlangsamen sich

Alle Bewegungen verlangsamen sich sehr stark. Betroffene stellen fest, dass all das, was sie früher schnell und einfach durchführen konnten, immer schwieriger wird. Aufgaben, die sie sonst mit Leichtigkeit durchführen konnten, sind nur noch schwer zu bewältigen und brauchen zudem sehr viel Zeit.

  • Gleichgewichtsprobleme und steife Muskeln

Viele Betroffene leiden auch unter Gleichgewichtsproblemen, zudem versteifen sich die Muskeln immer mehr.

  • Probleme mit der Koordination

Die Koordination fällt mit der Zeit auch immer schwerer, viele Betroffene haben damit Probleme.

 

Dies sind die bekannten Symptome, und als wenn das noch nicht genug wäre, können auch noch Begleiterscheinungen auftreten. Zu diesen Begleiterscheinungen zählen unter anderem Schlafstörungen sowie emotionale Dysbalancen.

CBD bei Parkinson – mögliche Wirkungen und Erfahrungen

Experten gehen davon aus, dass die Symptome, die mit Parkinson einhergehen, durch direkte, vom Gehirn gesendete Befehle ausgelöst werden. CBD soll dazu beitragen können, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden. Im Rahmen von Studien konnte gezeigt werden, dass dies die Nervenzellen im Gehirn beeinflussen kann. Somit könnte CBD dazu beitragen, die Steifheit der Muskeln zu verringern.

Ursachen

Die Wissenschaft ist sehr bemüht, eine Heilung für Parkinson zu finden oder zumindest eine Möglichkeit, die Symptome so weit zu lindern, dass die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden kann. Dafür ist es wichtig, die Ursachen zu kennen. Bislang wurde herausgefunden, dass es drei Gebiete gibt, die als Ursache für Parkinson infrage kommen. Dazu zählen ein Mangel an körpereigenem Dopamin, körperexterne Ursachen oder eine zellulär-synaptische Störung.

Forscher gehen aber davon aus, dass ein Mangel an Dopamin die Hauptursache der Erkrankung ist. Dopamin ist ein Botenstoff, der im Gehirn produziert wird. Parkinson unterbindet die Produktion aber. Die Nervenzellen, die für die Produktion des Dopamins zuständig sind, werden nach und nach zerstört. Schließlich bleiben lediglich noch 20 bis 40 % übrig. Dopamin ist aber ein Neurotransmitter, der eine wichtige Aufgabe im menschlichen Gehirn hat: Informationen übertragen zwischen den Nervenzellen. So werden verschiedene physiologische Prozesse reguliert, dazu gehört die motorische Kontrolle. Fehlt Dopamin, kommt es letztendlich zu motorischen Störungen. Auch eine Verlangsamung der Gehirnprozesse tritt auf. Diese Erkenntnisse geben Anlass zur Vermutung, dass mehr Dopamin die Krankheit hemmen könnte. Das ist der Grund, warum in vielen Medikamenten gegen Parkinson Dopamin enthalten ist.

Der Ansatz ist gut, allerdings ist es sinnvoller, den Körper dazu anzuregen, selbst Dopamin herzustellen, statt es zuzuführen. CBD kann mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System interagieren. Es kann an die Rezeptoren dieses Systems andocken und so dafür sorgen, dass die Dopamin-Produktion angeregt wird.

Die These, dass auch zelluläre Ursachen für Parkinson verantwortlich sein könnten, konnte bislang noch nicht belegt werden, da einfach zu wenige Studien dazu vorliegen.

Empirische Studien

Im Gegensatz zu klinischen Studien, die bislang eher rar gesät sind, gibt es bereits einige empirische Studien. Dabei handelt es sich um Studien, die Erfahrungen beobachten und erfassen, die von Parkinson-Patienten gemacht worden sind. Diese Studien geben Grund zu dem Schluss, dass CBD das allgemeine Wohlbefinden der Patienten deutlich steigern könnte.

Es gibt viele Patienten, die davon berichteten, dass ihre quälenden Schmerzen weniger stark auftraten. Auch eine Steigerung des Appetits soll durch CBD möglich sein. Etliche Patienten berichten auch von einer Verbesserung des Schlafverhaltens. Das ist ein Resultat der Wirkung von CBD auf die Schmerzen, die dadurch erheblich reduziert werden konnten. Viele Patienten leiden auch unter der Angst, dass im Schlaf plötzlich ganz unvermittelt starke Schmerzen auftreten könnten, was wiederum Schlafstörungen zur Folge hat. Diese Angst hat sich laut Erfahrungsberichten während der Einnahme von CBD verringert.

CBD wird eine schmerzstillende und krampflösende Wirkung zugeschrieben. Diese Wirkung wollen viele Betroffene gespürt haben während der Verwendung von CBD.

Weiterhin berichten Betroffene auch davon, dass CBD einen Einfluss auf den Verlauf der Krankheit haben soll. Sie sagen, dass sich der Krankheitsverlauf während der Einnahme von CBD verlangsamt haben soll.

Viele Betroffene möchten zudem gerne auf die Einnahme von Parkinson-Medikamenten verzichten, da diese häufig eine psychoaktive Wirkung haben. CBD wirkt nicht psychoaktiv und stellt somit eine gute Alternative oder zumindest Ergänzung dar.

CBD bei Parkinson – die Studienlage

Bislang ist die Studienlage zum Thema CBD bei Parkinson leider noch recht dünn. Die Studien, die bereits durchgeführt wurden, konnten dafür aber einige interessante Erkenntnisse erzielen. CBD soll demnach in der Lage sein, zum Erhalt von Zellen beitragen zu können. Die antioxidative Wirkung von CBD soll die Nervenzellen selbst und die Neuronen schützen können.

Viele der Probanden berichten zudem von einem Rückgang der Muskelverspannungen. Auch zur Linderung der wohl schlimmsten Symptome der Erkrankung, den motorischen Störungen des Bewegungsapparates, soll CBD beitragen können.

Einige Forschungsergebnisse legen die Vermutung nahe, dass CBD eine regulierende Wirkung hat, die sehr schnell eintreten kann. Dadurch könnte CBD dazu beitragen, das Zittern oder spastische Bewegungen zu vermindern. Beobachtet wurde auch eine Abschwächung der Sprachstörungen.

In einer Studie, die in Brasilien durchgeführt wurde, konnten die Forscher zeigen, dass CBD die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Patienten verbessern kann.1 21 Parkinson-Patienten nahmen an dieser Studie teil. Sechs Wochen lang erhielten sie CBD Kapseln mit einer hohen Dosierung verabreicht. Verwendet wurden in dieser Studie drei unterschiedliche Dosierungen pro Tag: 300 mg, 75 mg und ein Placebo.

Patienten, die die höchste Dosis bekommen haben, konnten eine deutliche Verbesserung der Symptome feststellen. Das zeigt, dass CBD durchaus eine Wirkung bei Parkinson haben kann. Zumindest kann es bei der Linderung der Symptome helfen, was den Betroffenen schon sehr helfen würde. Dadurch würde es einen positiven Einfluss auf das gesamte Krankheitsbild nehmen. Eine Heilung ist aber auch mit CBD nicht möglich. Um diese Wirkungen belegen zu können, werden noch viele weitere Studien notwendig.

Allerdings gibt es noch ein paar weitere Studien, die sich mit dem Thema CBD bei Parkinson beschäftigen. Im Rahmen dieser Studien wurde festgestellt, dass CBD ein sehr hohes Potenzial hat und es Symptome von Parkinson lindern kann.

Vor der Einnahme immer erst mit dem Arzt sprechen

CBD ist ein natürliches Mittel, auf das jeder Mensch anders reagiert. Zudem kann es bei der Einnahme von CBD zu Wechselwirkungen mit Medikamenten kommen, die Parkinson-Patienten einnehmen müssen. Zwei gute Gründe, um vor der Einnahme von CBD zunächst einen Termin beim Arzt zu vereinbaren und diesen über das Vorhaben in Kenntnis zu setzen. Mögliche Wechselwirkungen sollten immer zunächst ausgeschlossen werden und das kann nur der behandelnde Arzt.

CBD – macht es high?

Studien zeigen, dass CBD nur dann eine gute Wirkung zeigt, wenn es in hohen Dosierungen eingenommen wird. Viele Betroffene fragen sich, ob es dann zu einer berauschenden Wirkung kommen kann, schließlich handelt es sich um ein Cannabinoid, so wie THC auch eines ist. Und THC macht ja nun einmal high. Auch wenn die Bedenken verständlich ist, kann ausgeschlossen werden, dass es bei der Einnahme von CBD zu einer berauschenden Wirkung kommt. CBD wirkt nicht psychoaktiv, auch dann nicht, wenn die Dosis sehr hoch ist.

Zwar ist auch in frei verkäuflichen CBD Produkten oft ein sehr kleiner Anteil an THC enthalten, dieser ist aber so gering, dass er vom Gesetz her erlaubt ist und zudem selbst bei der Einnahme von sehr großen Mengen des Produkts nicht zu einem Rauschzustand führt. Der THC-Anteil darf aber 0,2 % nicht überschreiten. In den meisten CBD Produkten ist weitaus weniger enthalten. Somit ist CBD in Deutschland frei verkäuflich und kann legal gekauft und konsumiert werden, solange die Grenze für den THC-Anteil eingehalten wird.

CBD – Einnahme und Dosierung

Die beste Möglichkeit, CBD zu sich zu nehmen, ist CBD Öl. Dieses wird tropfenweise eingenommen, indem es unter die Zunge geträufelt wird. Diese Einnahmeform ist sehr effektiv, da das CBD so bereits über die Mundschleimhaut aufgenommen und direkt an den Blutkreislauf abgegeben werden kann. Dementsprechend schnell kann die Wirkung eintreten.

Alternativ ist es aber auch möglich, das CBD Öl in Speisen und Getränke zu mischen. Allerdings führt dies zu einer verzögerten Wirkung. Wer den herben Geschmack von CBD nicht mag, kann auch auf CBD Kapseln ausweichen, die aber ebenfalls eine verzögerte Wirkung haben.

Eine allgemeine Dosierungsempfehlung gibt es leider nicht, da jeder Mensch anders ist und auf unterschiedliche Weise auf natürliche Mittel wie CBD reagiert. Die individuelle Dosierung kann nur durch Ausprobieren herausgefunden werden. Es wird dabei mit einer sehr geringen Dosierung begonnen, diese wird eine Woche beibehalten und wenn die gewünschte Wirkung noch nicht eingetreten ist, wird die Dosierung in der kommenden Woche um ein paar Tropfen erhöht. Konkret bedeutet das: In der ersten Woche täglich zwei Tropfen CBD Öl, in der zweiten Woche die tägliche Dosis um zwei Tropfen erhöhen, in der dritten Woche noch einmal zwei Tropfen täglich mehr. Das wird so lange beibehalten, bis die gewünschte Wirkung eingetreten ist. Dann wurde die richtige Dosierung gefunden und kann so beibehalten werden.

Wichtig ist, dass CBD auf keinen Fall als Ersatz für verschriebene Medikamente genutzt werden darf. Selbst dann, wenn eine Wirkung spürbar ist, dürfen Medikamente nicht einfach eigenmächtig abgesetzt werden, darüber hat immer der Arzt zu entscheiden. CBD kann unterstützend verwendet werden, als Ergänzung zur herkömmlichen Behandlung, aber nicht als Ersatz.

Unterstützung und Ergänzung – CBD bei Parkinson

Eines muss klar sein: CBD ist kein Wundermittel, auch wenn viele es gerne als solches bezeichnen. Es gibt viele Hinweise darauf, dass CBD bei Parkinson eine Wirkung haben kann. In ein paar Studien konnten bereits einige Wirkungen gezeigt werden, dennoch ist es noch ein weiter Weg, bis es endlich entsprechende wissenschaftliche Belege dafür gibt.

Die meisten Wirkungen, die CBD bei Parkinson zugeschrieben werden, beruhen meistens nur auf Erfahrungsberichten. Es handelt sich um individuelle Erfahrungen, die nicht einfach so verallgemeinert werden können.

Zwar sind Forscher der Meinung, dass CBD unterschiedliche Symptome von Parkinson mildern kann, wissenschaftliche Belege stehen aber noch aus. Wer dennoch herausfinden möchte, ob CBD bei Parkinson eine Wirkung hat oder nicht, muss CBD selbst ausprobieren. Es sind bislang für CBD keine Nebenwirkungen bekannt, zudem wirkt es nicht berauschend und macht nicht süchtig. Um herauszufinden, ob es Wechselwirkungen zwischen den verschriebenen Medikamenten und CBD kommen kann, muss der Arzt konsultiert werden, bevor der Wirkstoff eingenommen wird.

Es hat sich gezeigt, dass besonders Patienten, die noch am Anfang der Krankheit stehen, gute Erfahrungen mit CBD bei Parkinson machen konnten. Es ist durchaus möglich, dass CBD dazu beitragen kann, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen, wissenschaftliche Belege gibt es dafür aber nicht. Darum ist es also immer empfehlenswert, seine eigenen Erfahrungen zu machen.

Quellenverzeichnis

1 Chagas, Marcos Hortes N et al. “Effects of cannabidiol in the treatment of patients with Parkinson's disease: an exploratory double-blind trial.” Journal of psychopharmacology (Oxford, England) vol. 28,11 (2014): 1088-98.