CBD bei Demenz
Von heute auf morgen fällt die Orientierung schwer. Auch das Planen, das Sprechen und das Erkennen funktionieren einfach nicht mehr so wie gewohnt. Dinge, an die man sich normalerweise erinnert, werden plötzlich vergessen. Wenn solche Symptome auftreten, kann das ein Hinweis auf Demenz sein. Diese Erkrankung schreitet leider immer weiter voran, Heilung gibt es bislang noch nicht. Die Wissenschaft konzentriert sich heute darauf, den Verlauf so gut es geht zu verlangsamen. Menschen, die an Demenz erkrankt sind, zeigen im Laufe der Zeit auch Persönlichkeitsveränderungen. Häufig leiden sie auch unter Depressionen. Es ist möglich, dass CBD dabei helfen könnte, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. CBD könnte auch dazu beitragen, die weiteren Symptome zu mildern.
CBD bei Demenz – eine Wirkung ist durchaus möglich
Es gibt viele Gründe, denen es zu verdanken ist, dass die Menschen immer älter werden. Leider gehen mit der höheren Lebenserwartung auch immer mehr Erkrankungen einher, die eine Begleiterscheinung des Alterns sind. Besonders häufig ist es heute der Fall, dass im Alter Erkrankungen auftreten, die eine Beeinträchtigung darstellen für das Leistungsvermögen des Gehirns. Wenn diese Krankheiten fortschreiten, wirkt sich das für gewöhnlich negativ auf die notwendigen Fertigkeiten und Funktionen aus, in dem Fall wird dann von einer Demenzerkrankung gesprochen.
Charakteristisch für eine Demenz ist, dass es bei ganz bestimmten Gehirnfunktionen zu einem Leistungsverlust kommt. Besonders häufig ist davon das Gedächtnis betroffen. Es erfolgt aber auch eine Einschränkung der kognitiven Fähigkeiten. Auch eine Beeinträchtigung der sozialen und emotionalen Fähigkeiten wird häufig beobachtet.
CBD bei Demenz könnte eine Möglichkeit sein, um die Symptome dieser Erkrankung zu mildern. Leider ist es heute so, dass die Forschung auf diesem Gebiet bislang noch nicht sehr weit fortgeschritten ist. Dennoch gibt es bereits Hinweise darauf, dass CBD bei Demenz durchaus positive Wirkungen haben könnte.
Was genau ist eigentlich Demenz?
Wird von Demenz gesprochen, geht es dabei nicht um eine ganz spezifische Erkrankung. Genau genommen bezeichnet das Wort Demenz keine bestimmte Erkrankung, sondern es geht vielmehr um das Auftreten von unterschiedlichen Symptomen. Der Begriff Demenz selbst stammt aus dem Lateinischen. In der sinngemäßen Übersetzung bedeutet Demenz „ohne Geist“.
Der Begriff Demenz ist heute eher ein Oberbegriff für viele verschiedene Erkrankungen. Mittlerweile gibt es mehr als 50 unterschiedliche Störungen der Gehirnleistung, die unter diesem Oberbegriff zusammengefasst werden. All diese Störungen haben aber eine Gemeinsamkeit: Sowohl das Gedächtnis als auch das Denken sowie andere Gehirnleistungen werden fortschreitend dadurch beeinträchtigt. Es gibt eine Form der Demenz, die besonders gut bekannt ist. Diese wird als Alzheimer bezeichnet. Rund zwei Drittel aller Demenzerkrankungen entfallen heute auf diese Demenz-Form. Zusätzlich gibt es aber noch einige weitere Formen. Dazu gehören beispielsweise die vaskuläre Demenz, die sogenannte Lewy-Körperchen-Demenz und vor allen Dingen auch die Art Demenz, die bei Parkinson-Patienten zu beobachten ist.
Bei Demenz handelt es sich um eine chronische Erkrankung des Gehirns. Es gibt weltweit viele Millionen Menschen, die unter den Symptomen leiden. Die Tatsache, dass die Menschen immer älter werden, ist sicher sehr positiv zu sehen. Leider steigt dadurch aber auch die Anzahl der Demenzerkrankungen immer weiter an. Betroffene leiden sehr unter den kognitiven Einschränkungen, aber die Änderungen in der Persönlichkeit, die dabei ebenfalls auftreten, sind für sie noch beängstigender.
Grundsätzlich ist es so, dass der Verlauf der Krankheit fortschreitend ist. Sicher gibt es immer einmal Ausnahmen, aber das ist mehr als selten. Im Laufe der Erkrankung kommt irgendwann der Punkt, an dem es für die Betroffenen nicht mehr möglich ist, die routinemäßigen Abläufe des Tages, so wie beispielsweise die Aufnahme von Nahrung oder die tägliche Hygiene, alleine zu absolvieren.
Bis heute ist die Erkrankung nicht heilbar, obwohl die Forschung bemüht ist, eine Heilmethode zu finden. Daher fokussieren sich viele Wissenschaftler auf verschiedene Methoden, mit denen das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt werden soll. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit so lange es geht auf einem möglichst hohen Niveau zu halten. Dafür werden zum Beispiel das Hirntraining, die Realitätsorientierung, kreative Tätigkeiten, die Erinnerungstherapie und die Verhaltenstherapie eingesetzt.
Primäre und sekundäre Demenz
In der Medizin wird zwischen der primären und der sekundären Demenz unterschieden. Der Ursprung der primären Demenz liegt im Gehirn. Mit der Zeit sterben dort immer mehr Nervenzellen ab. Alzheimer ist beispielsweise eine Form der primären Demenz, aber auch die vaskuläre Demenz gehört dazu. Diese beiden Formen treten am häufigsten auf, aber es gibt auch noch weitere Formen.
Von einer sekundären Demenz wird gesprochen, wenn sie durch Medikamente oder auch andere Erkrankungen ausgelöst wird. Zu diesen Erkrankungen zählen unter anderem Schilddrüsenerkrankungen, Depressionen und Alkoholsucht. Mischformen sind ebenfalls möglich.
Stadien der Demenz
Die Symptome einer Demenz können jeden Menschen treffen. Mit fortschreitendem Alter steigt das Risiko, eine Demenz zu entwickeln. Unterschiede gibt es aber in der Entwicklung selbst und auch im Schweregrad der Symptome. Bisher sind drei Stadien der Demenz bekannt. Je weiter die Entwicklung der Erkrankung fortschreitet, desto deutlicher werden aber auch die Symptome.
- Frühes Stadium
Das frühe Stadium der Erkrankung wird durch eine Störung des Kurzzeitgedächtnisses angezeigt. Allerdings ist das etwas, was wirklich jedem passieren kann, besonders älteren Menschen. Leider ist das auch oft der Grund dafür, dass die Demenz überhaupt nicht erkannt wird. Häufig bemerken Betroffene oder Angehörige erst dann, wenn die täglichen Aufgaben immer schwerer zu bewältigen sind und auch die Erinnerungen an Informationen und Erlebnisse schlechter werden, dass es sich doch um etwas Ernsteres handelt. Ein weiterer Hinweis auf die Erkrankung in diesem Stadium ist auch eine Veränderung der Persönlichkeit. Häufig äußert sich diese durch Paranoia, Aggressivität oder auch Depressionen.
- Mittleres Stadium
Das mittlere Stadium ist erreicht, wenn der Betroffene dabei ist, einen Teil seiner Unabhängigkeit zu verlieren.
- Spätes Stadium
Wird dieses Stadium erreicht, handelt es sich um eine schwere Demenz. Das bedeutet, dass sich die Symptome im Laufe der Zeit stark verschlechtert haben. Es gibt mittlerweile starke Defizite bei der Kommunikation und dem Erinnerungsvermögen. Ein totaler Zerfall des Gedächtnisses kann nicht ausgeschlossen werden. Auch die Veränderung der Persönlichkeit schreitet immer weiter voran. Einige Betroffene können dann sogar ein kindliches Verhalten zeigen. Ein Zeichen dafür, dass die Denkfähigkeit verloren gegangen ist. In diesem Stadium können Betroffene nicht mehr alleine leben, sie müssen rund um die Uhr betreut werden. Selbst eigentlich recht einfache Aufgaben wie die Zubereitung von Essen und die Durchführung der Körperpflege können sie nicht mehr alleine erledigen. Schlimmstenfalls kann es auch passieren, dass die Betroffenen bettlägerig werden.
Welche Symptome für Demenz gibt es?
Die Symptome der Demenz können sehr unterschiedlich ausfallen. Entscheidend ist dafür die Form der Demenz. Zu den ersten Symptomen gehören aber für gewöhnlich bei jeder Form Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis. Es ist Betroffenen nur noch schwer möglich, sich richtig zu konzentrieren, zudem werden sie vergesslich. Häufig werden Sachen verlegt und können längere Zeit nicht wiedergefunden werden. Zu einem späteren Zeitpunkt tauchen sie dann plötzlich wieder auf, meistens an Orten, an denen niemand nach ihnen gesucht hätte. Es kommt aber auch vor, dass Betroffene nicht mehr in der Lage sind, sich an bekannte Begriffe zu erinnern.
Alzheimer
Der Beginn einer Alzheimer-Erkrankung kann sich anhand von Orientierungsproblemen in einer fremden Umgebung zeigen. Probleme mit dem Langzeitgedächtnis treten im weiteren Verlauf der Krankheit auf. Dann vergessen Betroffene nicht nur, was vor einigen Minuten passiert ist, sie können sich auch nicht mehr richtig an die Vergangenheit erinnern. Später erinnern sich Betroffene auch nicht mehr an ihnen nahestehende Menschen. Ist die Krankheit sehr weit fortgeschritten, baut der Körper ab, dazu kommt oft noch ein kompletter Gedächtnisverlust. Klare Phasen, die es zuvor noch gegeben hat, treten nur noch äußerst selten oder gar nicht mehr auf.
Vaskuläre Demenz
Von den Symptomen her ähnelt die vaskuläre Demenz der Alzheimer-Erkrankung. Der Unterschied zwischen den beiden Formen ist, dass die Symptome der vaskulären Demenz für gewöhnlich viel früher auftreten und zudem um einiges stärker sind. Zudem können auch noch weitere Störungen auftreten, beispielsweise Gangstörungen. Viele Betroffene haben auch Probleme damit, die Blase zu entleeren. Mit der vaskulären Demenz geht auch eine Verhaltensänderung einher. Diese äußert sich dadurch, dass Betroffene beispielsweise ohne Grund zwanghaft anfangen zu lachen oder zu weinen.
Lewy-Körperchen-Demenz
Ein typisches Symptom dieser Form sind Halluzinationen. Bei der Lewy-Körperchen-Demenz bleibt aber das Gedächtnis länger erhalten.
Frontotemporale Demenz
Bei dieser Form gibt es einen komplett anderen Krankheitsverlauf. Starke Persönlichkeitsveränderungen prägen diese Form. Betroffene, die unter dieser Form leiden, sind meistens sehr schnell reizbar und zeigen ein besonders unangemessenes, taktloses Verhalten. Häufig sind sie sogar sehr aggressiv. Aber auch völlige Teilnahmslosigkeit oder maßloses Essen können Symptome für die frontotemporale Demenz sein. Im Laufe der Zeit stellen sich auch Gedächtnisprobleme und Sprachstörungen ein.
Die Ursachen für Demenz
Es gibt viele unterschiedliche Demenz-Formen, ebenso vielfältig sind auch die Ursachen dafür. Im Gehirn von Alzheimer-Patienten bilden sich beispielsweise sogenannte Plaques. So werden Ablagerungen eines bestimmten Proteins bezeichnet, das unter dem Namen Beta-Amyloid bekannt ist. Bis heute ist es nicht möglich, zu sagen, warum das so ist.
Experten gehen auch davon aus, dass es bei einem Prozent der Fälle eine genetisch bedingte Ursache gibt. Die Demenz ist also in den Fällen wahrscheinlich vererbt worden und kann auch an die nächste Generation weitervererbt werden.
Bei der Lewy-Körperchen-Demenz sind es ebenfalls Ablagerungen, die diese Form verursachen. Allerdings bestehen die Ablagerungen in diesem Fall aus Eiweißresten aus Alpha-Synuclein. Sie lagern sich ab an den Nervenzellen des Gehirns, es ist dem Körper dann aber nicht mehr möglich, sie wieder abzubauen. Diese Ablagerungen treten allerdings nicht so häufig auf, wie es bei Alzheimer der Fall ist. Es ist aber möglich, dass sie schon im sehr frühen Stadium der Erkrankung zu Sinnestäuschungen und Halluzinationen führen.
Die vaskuläre Demenz wird durch eine Durchblutungsstörung im Gehirn ausgelöst. Die Ursache für eine solche Durchblutungsstörung können beispielsweise Gefäßverschlüsse, Blutungen oder auch andere Schädigungen am Gehirn sein. Als Folge davon sterben Nervenzellen ab.
Forscher gehen aber auch davon aus, dass Entzündungen für eine Demenz verantwortlich sein können.
CBD und seine mögliche Wirkung bei Demenz
Trotz aller Bemühungen der Wissenschaft ist bis heute keine einzige Form der Demenz heilbar. Es ist lediglich möglich, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Eingesetzt werden dafür verschiedene Medikamente, aber auch Therapien werden genutzt. CBD ist mittlerweile ebenfalls für die Wissenschaft von Interesse. Es wird immer häufiger untersucht, welche Möglichkeiten CBD haben könnte, die Symptome einer Demenz zu lindern. Schon seit langer Zeit wird dem CBD seitens der Forscher ein großes Potenzial zugeschrieben. Es soll viele gesundheitsfördernde Eigenschaften besitzen, die auch einen Einfluss auf die Entwicklung einer Demenz haben könnten. Weiterhin soll CBD auch dabei helfen können, der Krankheit vorzubeugen. Die folgenden Wirkungen könnte CBD laut der Wissenschaft haben:
Entzündungshemmende Eigenschaften
Es gibt bereits etliche Studien, die sich mit den entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD befassen. Anhand dieser Studien konnte gezeigt werden, dass CBD in der Lage ist, Entzündungen zu reduzieren, die verursacht werden durch Ungleichgewichte im Körper. Dadurch wäre es CBD möglich, die Entwicklung einer Demenz zu hemmen. Diese entzündungshemmenden Eigenschaften des CBDs sind vor allen Dingen deshalb interessant, da als eine Ursache für eine Demenz-Erkrankung auch Entzündungen im Gehirn infrage kommen.
Sobald der Körper eine solche Entzündung festgestellt, setzt er Sauerstoff frei. Dadurch versucht er, die Entzündung zu reduzieren. Allerdings sorgt diese erhöhte Menge an Sauerstoff dafür, dass besonders im Gehirn der Zelltod beschleunigt wird. Somit ist es sehr wahrscheinlich, dass Entzündungen die Ursache für den Tod von Gehirnzellen ist. Durch das Absterben der Gehirnzellen kommt es wiederum zur Demenz. Weiterhin soll CBD auch das Wachstum von Hirngewebe anregen können.
Interaktion von CBD mit dem Endocannabinoid-System
Jeder Mensch verfügt über ein Endocannabinoid-System. Dieses System ist verantwortlich für unterschiedliche Vorgänge im Körper. Es besteht aus Rezeptoren, die im ganzen Körper verteilt sind, sowie auch körpereigenen Cannabinoiden, die diese Rezeptoren aktivieren. Forscher gehen davon aus, dass auch exogene Cannabinoide wie das CBD in der Lage sind, an die Rezeptoren anzudocken und sie zu aktivieren. Im Rahmen einiger Studien konnten dafür bereits Belege gefunden werden. Festgestellt werden konnte bisher aber nur, dass CBD mit dem Endocannabinoid-System interagiert, es konnte aber nicht genau bestimmt werden, welche Wirkungen dadurch ausgelöst werden.
Fest steht, dass CBD sowohl an die CB1- als auch an die CB2-Rezeptoren andocken kann. Es gibt zu diesem Thema bereits einige Erkenntnisse, aber es wird noch viele weitere Studien brauchen, bis es genaue Belege für die Wirkungsweise von CBD gibt. Die entzündungshemmende Wirkung von CBD soll jedoch auf die Interaktion des Cannabinoids mit dem Endocannabinoid-System zurückzuführen sein.
Förderung der Durchblutung
Studien zeigen auch, dass CBD durch die Aktivierung der CB2-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems in der Lage sein soll, die Durchblutung zum Gehirn wiederherzustellen. Forscher gehen ebenfalls davon aus, dass CBD die neuronale Aktivität unterstützen und Schäden reduzieren kann.
Neuroprotektive Eigenschaften
Eine weitere Eigenschaft von CBD soll es sein, oxidativen Stress und Entzündungen reduzieren zu können, zudem soll es neuroprotektive Eigenschaften besitzen. Weiterhin gehen Wissenschaftler davon aus, dass CBD auch vor den Schäden schützen kann, die durch eine Demenz entstehen. In einigen Studien wurden auch Hinweise darauf gefunden, dass CBD förderlich sein soll für die Heilung von geschädigten Bereichen im Gehirn.
Linderung von Stress und Angst
Besonders viele Menschen, die an Demenz erkrankt sind, leiden auch unter Angstsymptomen. CBD wird eine entspannende Wirkung zugeschrieben, dadurch sollen Angstsymptome gemildert werden. Für den Erfolg einer Behandlung mit Medikamenten ist das sehr wichtig. Es ist zudem möglich, dass sich Angstzustände negativ auf das Sozialverhalten auswirken und den Abbau der Leistungsfähigkeit begünstigen. Durch die entspannende und beruhigende Wirkung, die CBD haben soll, wird auch der gesunde Schlaf gefördert. Für die allgemeine Verfassung ist die Schlafqualität ebenfalls von großer Wichtigkeit. Durch diese Eigenschaften könnte CBD dabei helfen, den Verlauf der Demenz zu verlangsamen.
CBD bei Demenz – eine Wirkung gegen Depressionen ist ebenfalls möglich
Demenz ist in jeder Form eine schlimme Erkrankung, nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für die Angehörigen. Zu wissen, dass die Krankheit immer weiter fortschreitet und nicht heilbar ist, macht es nicht gerade besser. Es ist daher nicht verwunderlich, dass viele Betroffene, die genau wissen, wie sich ihre Krankheit im weiteren Verlauf entwickeln wird, eine Depression bekommen. Leider sorgen Depressionen aber dafür, dass sich das Krankheitsbild weiter verschlechtert. CBD könnte dabei ebenfalls hilfreich sein. Die Ergebnisse einiger Studien zeigen, dass CBD auch bei Depressionen eine gute Wirkung haben könnte. Dadurch kann CBD dazu beitragen, zu verhindern, dass sich die Krankheit durch eine Depression zusätzlich verschlechtert.
Studien zum Thema CBD bei Demenz
CBD steht schon seit einiger Zeit im Mittelpunkt vieler Studien. Zum Thema CBD bei Demenz gibt es allerdings noch nicht sehr viele Studien. Die meisten dieser bereits durchgeführten Studien wurden zudem an Tieren durchgeführt. Die Ergebnisse können also nicht auf den Menschen übertragen werden. Während die Studien zur möglichen Wirkung von CBD bei Alzheimer verstärkt werden, bleiben andere Formen der Demenz auf der Strecke.
Aus diesem Grund gibt es zu den möglichen Wirkungen von CBD bei Demenz bisher noch keine wissenschaftlichen Belege. Eine neuroprotektive Wirkung des CBDs bei Demenz konnte jedoch in einer Studie bestätigt werden, die im Jahr 2017 durchgeführt wurde.
Es stehen zudem viele Erfahrungsberichte von Anwendern zur Verfügung, die in den meisten Fällen sehr positiv über ihre Erfahrungen mit CBD bei Demenz berichten. Allerdings sind diese Erfahrungen immer individuell und können nicht verallgemeinert werden.
CBD – weitere Informationen, die wichtig sind
CBD ist ein Cannabinoid. Es wird aus der Hanfpflanze gewonnen und ist im Gegensatz zum besser bekannten THC nicht psychoaktiv. Das bedeutet, es wirkt nicht berauschend und macht nicht high. Sowohl der Kauf als auch die Verwendung von CBD ist in Deutschland völlig legal, sofern das Produkt die gesetzliche Vorgabe einhält, die den THC-Gehalt betrifft. Dieser darf nicht höher sein als 0,2 %. In den meisten CBD Produkten ist ein gewisser Anteil an THC enthalten, dieser ist aber so gering, dass selbst bei der Einnahme von großen Mengen kein Rauschzustand eintreten wird.
Bekannte Nebenwirkungen gibt es bei der Einnahme in normalen Mengen nicht. Auch die WHO stuft die Anwendung von CBD als sicher ein. Demenz-Patienten, die CBD ausprobieren möchten, sollten vor der Verwendung immer erst mit dem Arzt sprechen, da es zu Wechselwirkungen mit Medikamenten kommen kann. Betroffene, die Medikamente einnehmen, sollten auf keinen Fall eigenmächtig CBD verwenden.
Besonders einfach einzunehmen ist CBD Öl, aber auch CBD Kapseln stehen zur Verfügung. CBD Öl ist sehr effektiv, da es einfach unter die Zunge geträufelt wird und über die Mundschleimhaut direkt aufgenommen werden kann. Kapseln entfalten ihre Wirkung verzögert.
Eine allgemeine Dosierungsempfehlung gibt es nicht, diese muss durch Ausprobieren herausgefunden werden. In der ersten Woche werden dafür zwei Tropfen CBD Öl täglich eingenommen. Ist danach noch keine Wirkung feststellbar, wird die Dosierung in der nächsten Woche um zwei Tropfen erhöht. Dies wird so lange durchgeführt, bis die gewünschte Wirkung eingetreten ist.
CBD – ein natürlicher Wirkstoff bei Demenz
CBD ist zwar kein Wundermittel, dennoch werden ihm einige positive Eigenschaften zugeschrieben, die dazu beitragen, dass es bei Demenz eine gute Wirkung haben könnte. Aufgrund dieser Eigenschaften könnte CBD ein vielversprechender Wirkstoff für die Behandlung von Demenz werden. Allerdings ist die Wirkungsweise von CBD sehr komplex. Es wird noch einige Zeit dauern, bis die Wissenschaft in der Lage ist, konkrete Belege für verschiedene Wirkungen vorzuweisen. Wer nicht so lange warten möchte, kann CBD natürlich selbst ausprobieren und eigene Erfahrungen sammeln. Dabei sollte aber auf jeden Fall beachtet werden, dass vor der Einnahme von CBD eine Absprache mit dem Arzt erfolgen sollte, wenn der Patient Medikamente einnehmen muss, was für gewöhnlich bei Demenzerkrankten immer der Fall ist. Gibt der Arzt grünes Licht, steht der Einnahme nichts mehr im Wege.